Virtueller Rundgang

Wenn Sie Ihre Badewanne sicher nutzen möchten, sollten Sie unbedingt auf Halte- und Stützmöglichkeiten achten!  Wichtig sind an der Wand verschraubte Haltegriffe oder eine horizontale Haltereling. Es gibt Duschkopfhalterungen, die gleichzeitig als vertikale Haltegriffe dienen – diese sind sehr zu empfehlen. Außerdem sollten Sie für eine sichere Sitzmöglichkeit in der Wanne sorgen. Hierfür gibt es wahlweise mobile Badewannenbretter, Wannendrehsitze oder höhenverstellbare Badewannenlifter.

Eine weitere Lösungsmöglichkeit ist die Dusch-Badewanne, bei der eine Einstiegstür realisiert wird. Es muss einem aber bewusst sein, das die Tür nur bei komplett ausgelassener Badewanne zu öffnen ist. Nach dem Baden muss man Warten, bis die Wanne leer ist!

Armaturen sollen leicht zu bedienen und gut erkennbar sein. Ein Wasserhahn mit längerem Hebel ist einfacher zu handhaben als Drehknöpfe. Schutzvorrichtungen wie z. B. ein Verbrühschutz an der Armatur verringern zusätzlich die Verletzungsgefahr.

Griffe im Bad sorgen für Halt – besonders in der Dusche, an der Badewanne, neben dem Waschtisch und am WC.

An den Dusch-Haltestangen können weitere Ablagekörbchen oder ein klappbarer Duschsitz befestigt werden. Am WC erleichtern unter anderem Stützklappgriffe das (Auf-)Stehen und Hinsetzen. Die verschiedenen Halte- und Klappgriffe sind auch mit nassen Händen gut zu greifen.

Duschhocker ermöglichen ein sicheres Sitzen in der Dusche. Je nach Modell kann dieser an Haltestangen und Relings eingehängt oder einfach hingestellt werden. Die pflegeleichten Sitze sind höhenverstellbar und sorgen für einen schnellen Wasserablauf, damit Sie bequem duschen können. Um den jeweiligen Einschränkungen gerecht zu werden, können die Modelle vom Klapphocker an der Wand bis zum Dusch-Rollstuhl individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden.

Inzwischen gibt es viele technische Assistenzsysteme, die in der Wohnung installiert werden können. Dazu zählen z.B. auch sensorbasierte Hausnotrufsysteme. Wird durch die Sensoren ein Sturz oder längere Inaktivität erkannt, stellt das System eine direkte Verbindung mit einer Notrufzentrale her.  Andere System können so programmiert werden, dass automatisch hinterlegte Notrufkontakte, also z.B. die Handynummern von Nachbarn oder Angehörigen, angerufen werden.

Auch Elektrogeräte wie z.B. Herd und Bügeleisen können mithilfe von Sensortechnik überwacht werden. Auch Rauchwarnmelder in allen Wohnräumen steigern Ihre Sicherheit.

Bodengleiche Duschen erleichtern es Menschen mit Rollstuhl oder Gehhilfe, in die Dusche einzusteigen und die Körperpflege eigenständig durchzuführen. Die Bodenflächen sollen so gestaltet sein, dass das Wasser gut an die Abflussstelle läuft und sie leicht zu reinigen sind. Für guten Halt sorgen spezielle Beschichtungen, rutschhemmende Fliesen oder Klebestreifen, damit die Rutschgefahr eingedämmt wird.